A space for multisensoring research


Sinneswahrnehmung und Virtuelle Welten: Ein Multisensorischer Ansatz
SS 2024

Studierende

Nico Burgard


Projektbetreuung

Prof. Mark Braun


Studiengänge

Produktdesign


Richtung

Film/Video
Designforschung / Design Research


Projekt Art

Diplom

Nico Burgard: 05 - Die Geschichte eines Gewitters

Meine Diplomarbeit untersucht das Zusammenwirken menschlicher Sinneswahrnehmungen.


Der praktische Teil meiner Arbeit umfasst die Konzeption und Konstruktion eines multisensorisch bespielbaren Fulldome, einer 360° Projektionsumgebung. Diese integriert visuelle, akustische und haptische Reize sowie den Geruchs - und Gleichgewichtssinn.

Ausgestattet mit mehreren Beamern, Lautsprechern und Ventilatoren ermöglicht diese Kuppel eine dreidimensionale, audiovisuelle und synästhetische Kommunikation zum Betrachter*in. So ergibt sich ein Zusammenspiel mehrerer Sinneseindrücke, die sich zu einer Wahrnehmung vereinen.

Der Dome dient als Forschungslabor, um multisensorische Geschichten zu erzählen und die physische Erfahrbarkeit virtueller Welten zu untersuchen. Diese immersive 360°- Umgebung bietet vielseitige Möglichkeiten für Wissenserwerb, Erfahrungssimulation sowie Verhaltensstudien. Des Weiteren eröffnet sie neue Wege in der Erkundung und Anwendung
multisensorischer Reize.

 

01- Der Raum im Entstehungsprozess.

Zum ersten mal treffen Technik und Raum auf einander. Erste Versuche mit Gerüchen & Vibrationen zu Bild und Ton.


02- Der Künstler am Werk
Die Beamer werden gemapped. Vier Beamer ergeben das 360° Panorama Bild um den Betrachter herum.


03- Der Künstler vor seinem Werk
In Gedanken sitzt Nico vor seinem entwickelten multisensorischen Raum. Der SPACE FOR MULTISENSORING RESEARCH ist tatsächlich zum Leben erwacht.


04- SPACE FOR MULTISENSORING RESEARCH
Studiobild vom fertigen, multisensorisch bespielbaren Raum.


05- Die Geschichte eines Gewitters
Die Geschichte eines nahenden Gewitters, multisensorisch zu erzählen. Dies war eines der ersten Experimente, welche im Multisensorischen Fulldome getestet wurden.


06- Unbekannte Welten
Der multisensorische Fulldome eröffnet immersive Welten, welche körperlich auf multisensorischer Ebene wahrnehmbar sind. Ein Mischwesen aus digitalen und analogen Komponenten lässt den, oder die Betrachterin in alle nur erdenklichen Welten eintauchen.


07- Im Bann der Elemente
Die betrachtenden Person mit elementaren visuellen Reizen, zu stimulieren ging Hand in Hand mit den weiteren Ebenen des Geruchs, der Haptik, dem Gleichgewichtssinn sowie natürlich der Akustik.


08- Die Kontrollstation
Nico Philippe Burgard an seiner Kontrollstation des SPACE FOR MULTISENSORING RESEARCH. Hier laufen alle Kanäle zusammen. Der Geruch wird von hier gesteuert und freigegeben. Auch die visuellen und akustischen Signale werden von hier angesteuert. Es ist fast wie eine Wahrnehmungs-DJ-Performance welche sich einzig und alleine auf eine Person
im inneren des Raumes bezieht. Sensorische Reize Bewusst wahrzunehmen steht im Mittelpunkt dieser Experimente.


09- Koordination & Timing der Reize
Die jeweiligen Reize zu koordinieren und die Abläufe ein zu üben ist ein wichtiger Teil der Experimente. So wird der Raum präzise auf das Geschehen im Inneren der Probanden angepasst.

 

10- Der richtige 360° Sound
Unter anderem werden mittels eines tieffrequenten Lautsprechers, Schallwellen zur haptisch taktilen Stimulation der inneren Organe des Probanden eingesetzt. Ähnlich wie im Kino sind somit Visuelle Reize zu untermalen und körperlich spürbar zu machen. Signale zu setzten und Elemente körperlich erlebbar zu machen.

 

Text: Nico Burgard
Redaktion: Anna Nau