Leathercoding
Ein zukünftiger Umgang mit Leder im industriellen Kontext
WS 2024/25
Studierende
Projektbetreuung
Studiengänge
Richtung
Umwelt und Nachhaltigkeit
Designforschung / Design Research
Konzeption/Entwurf
Projekt Art

Leathercoding bezeichnet einen neuartigen Umgang mit Leder. Mithilfe von modernen Technologien wie „Computer Aided Design (CAD)", seiner Anwendung mit Hilfe von „Computerized Numerical Control (CNC)" und seiner womöglich künftigen Anwendung in der Industrie alias „Computer Aided Manufacturing (CAM)" bietet eine Testreihe den Vorreiter für künftige Lederprodukte und auch den zukünftigen Umgang mit Leder im industriellen Kontext.
Zunächst werden relevante Themen im Kontext von Leder erarbeitet und in den Kontext von Leathercoding als Arbeitsweise und auch moralische Einstellung gesetzt. Leder als Material, seine Wertschätzung, Verarbeitung und auch Geschichte sind Knotenpunkte für einen alternativen und moderneren Umgang in der Manufaktur, dem Vertrieb, aber auch in der Umgangsweise des Verbrauchers mit Echtleder.
Darauffolgend werden Entwürfe, ihre Verwirklichung und auch deren Ergebnisse vorgestellt. Die Entwürfe basieren auf der Recherche, welche Knotenpunkte wie Haptik, Patina und Nachhaltigkeit thematisiert. Umgesetzt werden besagte Ideen mit dem Leathercoding bezeichneten Verfahren, in diesem Fall mit Hilfe des CNC-Lasers in unterschiedlichen Ausführungsweisen. Entstehende Materialtests werden kritisch bewertet und ein geeignetes Verfahren für die gezielte Verarbeitung von Leder ausgewählt.
Abschließend wird ein ausgewähltes Verfahren vorgestellt, ein Konzept für das ausgewählte Verfahren entwickelt und ein darauf entstehendes Produkt, das Leathercode_Cushion, exemplarisch als Botschafter vorgestellt. Diese systemische Vorgehensweise liegt darin begründet, ein Produkt vorzustellen, welches Leathercoding als geeignetes Mittel für die Lederverarbeitung näherbringt und neue Ideen mit moderner Verarbeitungsweise anregt.
Es geht weniger um das Produkt an sich, vielmehr um das Konzept, welches dahintersteht. Es geht um die Verbreitung der Idee als solche und dem Umdenken von Produzenten*Innen, Käufer*Innen und Nutzer*Innen von Leder sowie Lederprodukten.
Text: Céline Gieseler
Redaktion: Anna Nau