Licht-Installation


SS 2024

Studierende

Kazuki Taguchi


Projektbetreuung

Prof. Daniel Hausig


Richtung

Installation
Lichtinstallation


Projekt Art

Master

Kazuki Taguchi: Licht-Installation, Hauptbild, 2024

Diese Installation steht zwischen Leben und Tod. Auf der rechten Seite sind Pflanzen in die Erde gepflanzt. Auf der linken Seite ragen Äste und Halogenlampen aus der Erde, die von handgemachtem Papier bedeckt sind und so eine Lampe bilden. Diese beiden Seiten werden durch einen Fluss getrennt, und im hinteren Zentrum steht ein
großer Baum und eine riesige handgefertigte Papiersäule. Über den Fluss führt eine Brücke, auf der in der Mitte Kerzen, Räucherstäbchen und Erde platziert sind. Die Besucher zünden die Räucherstäbchen auf der Brücke an und stecken sie in die Erde.

In diesem Werk steht man zwischen der rechten Welt, die das Leben symbolisiert, und der linken Welt, die den Tod darstellt. Es wird eine Atmosphäre geschaffen, in der man sich auf sich selbst konzentrieren kann und spürt, dass es keine Grenze zwischen Leben und Tod gibt und dass beide eng miteinander verbunden sind. Alles Leben kehrt nach seinem Wirken zur Erde zurück. Durch die Vereinigung von Erde und Wasser entsteht neues Leben. So erfährt man durch diese Installation den Kreislauf der Welt. In der alten Religion Japans wird geglaubt, dass Götter in jedem einzelnen Objekt wohnen. Das bedeutet, dass das Individuum und das Ganze stark miteinander verbunden sind. In diesem Werk betrachtet der Besucher die Objekte, die in der Mitte platziert sind, und wendet sich dadurch nach innen, um den Gott in sich selbst zu befragen. Mit anderen Worten, das zentrale Objekt ist ein Spiegel der Seele.

In diesem spirituellen Raum, wenn du die Verbindung zwischen dir und der Welt entdeckst, wirst du sicherlich ein tieferes Gefühl der Zugehörigkeit zu diesem Planeten erlangen.

Text: Kazuki Taguchi
Redaktion: Anna Nau