Sammelstudie von drapierten Leinwänden
Wo sind die Grenzen nichttextiler Flächen?
SS 2024
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Installation
Plastik/Bildhauerei
Projekt Art

Die Sammelstudie von drapierten Leinwänden ist ein empirisches Archiv an Samples, das die Grenzen nichttextiler Materialien auf innovative Weise erkundet. Bestehend aus einer Vielzahl von Versuchsobjekten, stellt diese Studie eine umfassende Untersuchung der Eigenschaften und Möglichkeiten von Gips, Beton, Salzteig, Kaltporzellan und Modelliermasse dar.
In dieser Untersuchung offenbart sich die Vielseitigkeit und Wandelbarkeit dieser Materialien, die traditionell nicht für die Darstellung von Drapierungen verwendet werden. Jedes Element der Sammlung zeigt eine einzigartige Interpretation der Materialverformung und -festigkeit, wobei die textilen Eigenschaften von Falten und Flächen auf ungewohnte Weise hervortreten.
Die Sammelstudie fordert die konventionellen Vorstellungen von Materialität und Form heraus. Sie lädt die Betrachter*innen ein, die haptische und visuelle Beschaffenheit der nichttextilen Materialien zu entdecken und ihre ästhetischen Grenzen zu hinterfragen. Durch die experimentelle Herangehensweise an diese Materialien wird eine neue Perspektive auf das Verständnis von Textur und Struktur eröffnet, hierbei wird auf Größe, Oberflächengestaltung und Faltbarkeit wert gelegt.
Diese Sammelstudie ist nicht nur eine Präsentation der künstlerischen Forschung, sondern auch eine Reflexion über die Potenziale und Grenzen der verwendeten Stoffe. Sie hebt die Rolle des Künstlers als Forscher hervor, der durch kreatives Experimentieren und innovative Techniken neue Dimensionen in der Kunst erschließt. Lassen Sie sich von dieser Sammelstudie inspirieren und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Materialexperimente, die die konventionellen Grenzen zwischen Textil und Nichttextil sowie die Grenzen von Malerei und Bildhauerei verwischen.
Text: Mattia Minelli
Redaktion: Anna Nau